top of page

Dein Zuhause als Spiegel Deiner Seele - was Unordnung mit der Psyche zu tun hat.

Unordnung ist nach meiner Erfahrung meist mehr als nur ein ästhetisches Problem.

Was „nur“ als ein kleines „Alltagsproblem“ (Hab‘ einfach keine Zeit.) aussieht, kann in Wahrheit unbewusste Gedanken, Gefühle und Glaubenssätze sein. Daher verrät unser Zuhause mehr über unser Inneres als häufig angenommen.


Venylschalplatte mit Spieler und Zeitschrift

In diesem Blogbeitrag geht es darum, was Unordnung Zuhause und wie wir wohnen mit unserer Psyche zu tun hat.


Hier also eine unvollständige Auflistung, welches innere Motiv hinter äußeren Gegebenheiten stecken kann:


Motiv Nr.1 - Unsicherheit


Zuviel Zeug kann Unsicherheit ausdrücken. Die Gegenstände, egal ob Du sie brauchst oder magst, geben Dir eine äußere Sicherheit. Auch wenn Dich das „Zuviel“ belastet.


 

Bevor es mit Motiv 2 weiter geht, kurz etwas in eigener Sache:


Frau in Kleid mit Brille

Andrea's Newsletter

Gib mir Deine E-Mail und ich ....

.... löse alle Deine Ordnungs-, Einrichtungs- und Lebensprobleme.

ÄH - NEIN. Natürlich nicht.

Aber Deinen Zielen von schönem und ordentlichem Wohnen und Entwicklung Deiner Persönlichkeit kommst Du mit mir hoffentlich ein ganzes Stück näher.


Und keine Angst - wir gehen nicht den Bund für's Leben ein, aber: Lesen könnte Dein Leben verändern.


 

Motiv Nr.2 - innere Leere


Zuviel Zeug kann auch eine „innere Leere“ bedeuten, die Du spüren würdest, wenn die äußere Fülle wegfallen würde. Weil man nicht weiß, wie man erstmal mit der inneren Leere umgehen soll, behält man das äußere Zuviel, obwohl man sich nicht wohl fühlt damit.

Ein Phänomen heutiger Tage ist doch:


Die Menschen ersticken an äußerer Fülle und leiden an innerer Leere.

Venylschallplatte mit Plattenspieler und Zeitschrift

Motiv Nr.3 - Verlustangst


Nicht wegwerfen können kann mit Verlustangst verbunden sein: Die Angst, ein geliebtes Gegenüber zu verlieren, wird in die Gegenstände projiziert. Leider bewirken die Gegenstände aber auch nicht, dass die Verlustangst weniger wird und belasten nur Wohnung und manchmal auch Beziehung.


Motiv Nr.4 - "Ich kann mich nicht entscheiden"


Allgemeine Unordnung kann bedeuten „ Ich kann mich nicht entscheiden“. Für eine gute Grundordnung ist es wesentlich, dass jeder Gegenstand und jede Kategorie einen festen Platz hat - dafür muss ich mich aber entscheiden, wo dieser Platz, denn sein soll und für viele Dinge gibt es mehrere Optionen. Sich FÜR die eine Option zu entscheiden, heißt auch, sich GEGEN eine andere zu entscheiden. In diesem Zwiespalt wird sich dann lieber gar nicht entschieden und die Gegenstände werden irgendwo abgelegt. Mit der Folge, sie häufig suchen zu müssen. Dieses Verhaltensmuster kann von einem perfektionistischen Elternhaus kommen, in dem Fehler gnadenlos sanktioniert wurden, anstatt sie als Möglichkeit des Lernens zu verstehen.


Laptop auf Tisch mit Büroutnesilien

Motiv Nr.5 - "Mir sagt keiner mehr, was ich zu tun habe!"


Allgemeine Unordnung kann auch heißen: „Mir sagt keiner mehr, was ich zu tun habe!“ Die Idee, Gegenständen einen festen Platz zu geben, wird nicht als hilfreiches Tool gesehen, sondern als Einschränkung der Autonomie: „Da will mir jemand sagen, was ich wohin zu legen habe!“  Aus der kindlichen Erfahrung heraus, dass es wenig um die Bedürfnisse des Kindes ging und es sich immer nach den Wünschen und Forderungen der Erwachsenen richten musste, schwört sich dieses Kind: „Wenn ich mal erwachsen bin, geht es um MICH und nicht mehr um die anderen. Dann lass‘ ich mir von niemanden mehr sagen, was ich zu tun und zu lassen habe.“ Auch wenn das im Zusammenhang mit Ordnung wenig sinnvoll ist, wird es dennoch gelebt, weil dieser Mechanismus oft nicht bekannt oder bewusst ist.



Motiv Nr.6 - fehlende Selbstfürsorge


Noch ein Grund für allgemeine Unordnung kann fehlende Selbstfürsorge sein. Unordnung zeigt sich dann darin, dass Du es Dir nicht Wert bist und Dir nicht genug Zeit nimmst, für Dich selbst und ein schönes Umfeld zu sorgen. Du vernachlässigst Dich selbst und stellst Deine Bedürfnisse hinten an. Es muss erst „alles andere, das wichtig ist“, erledigt werden, bevor Du für Dich sorgen „darfst“. Da „alles Wichtige“ nie wirklich fertig ist, fällt auch Deine Selbstfürsorge und damit Deine Ordnung hinten runter.

„Nicht gut für sich sorgen“ ist auch ein Lebensthema (Nummer 6). Wenn Du ein Lebensthema hinter Deinem Handeln vermutest, kann Dir das Coaching Lebensthemen klären Klarheit bringen. Du findest alle Infos hier dazu. Alle 12 Lebensthemen findest Du in diesem Blogbeitrag.


Motiv Nr.7 - "Ich weiß nicht, was ich will."


Leere, kahle Zimmer können bedeuten: „ Ich weiß nicht, was ich will.“ Wenn ich nicht weiß, was ich will oder wollen darf, weiß ich auch nicht, was mir gefällt. Dann kaufe ich lieber nichts. Und lebe nicht meine Wünsche nach meinem Wohnstil.


Motiv Nr.8 - "Ich bin auf der Suche."


Viele Umzüge können bedeuten: „Ich bin auf der Suche.“ Nach was sie denn suchen, können die meisten nicht beantworten. Meine Idee ist, es ist die Suche nach HEIMAT, nach einem Zuhause, was häufig auch eine innere Heimat meint. Das betrifft manchmal Kinder von Auswanderern oder Kinder oder Enkel von Vertriebenen oder Flüchtlingen.


Frau legt etwas in Kommode mit Schublade und Vase

Daher kann also eine scheinbar so „simple“ Veränderung so schwer sein

und der Zusammenhang von einem Zuhause, Unordnung und der Psyche erscheint klarer.


Wenn wir all diese Möglichkeiten betrachten, können wir aber auch verstehen, warum eine scheinbar so „simple“ Veränderung von weniger Unordnung und mehr Ordnung, von weniger Zeug und mehr schönem Wohnen so schwer sein kann.


Aber eines dürfen wir dabei nicht vergessen: Wir zahlen einen hohen Preis für diese unbewussten Ursachen: Nämlich, dass wir eben NICHT so wohnen und leben, wie wir eigentlich möchten, sondern Umstände und Erfahrungen das Wohnen und Leben bestimmen, die ursächlich gar nichts damit zu tun haben.


Was ist die Lösung?


Der allererste Schritt zur Lösung ist zu verstehen, was hinter Deinem Handeln steckt. Also was hinter Deiner Unlust, aufzuräumen oder Deiner Unfähigkeit, Dich von Dingen zu trennen und Ordnung zu halten, steckt. Und vielleicht ist bei den oben aufgeführten Gründen auch einer dabei, der Dich anspricht.


Die Bewusstwerdung ist der erste UND größte Schritt.


Dann fragst Du Dich beim nächsten Aufräumen, Ausmisten etc. ob Du lieber dem unbewussten Grund folgen willst oder lieber Deinem Wunsch nach mehr Ordnung und weniger Chaos oder was immer Dein Wunsch für Dein Zuhause ist.


Es kann sein, dass Du das nicht allein schaffst - schließlich lebst Du ja schon ziemlich lang mit Deinen unbewussten Glaubenssätzen. Dann helfe ich Dir gerne. Hier findest Du alle Infos zum Ordnungscoaching.


Schreib mir doch gerne, ob Du für Dich etwas entdeckt hast, das hinter Deinem Handeln oder Deinem „nicht so Wohnen wie Du willst“ steckt.


Alles Liebe


Andrea

197 Ansichten
bottom of page