Die fünfte Packung Mehl und 3kg Nudeln? Wie Du mit der richtigen Lebensmittelsortierung den Überblick über Deine Vorräte behältst und damit Vielfachkäufe und abgelaufene Lebensmittel ein für alle Mal der Vergangenheit angehören.
Ordnungscoach? Brauch' ich nicht!
Oder doch?
Denkst Du das auch?
Eigentlich ist das natürlich super gut und dennoch möchte ich Dir heute zeigen, dass auch ein ganz normaler Durchschnittshaushalt ungemein von einem Ordnungscoach profitieren kann.
Als Beispiel dient ein Vorratsregal
und wie man darin Lebensmittel richtig sortiert.
Ich würde sagen, dieses Vorratsregal meiner Kunden steht so oder so ähnlich in tausenden deutschen Haushalten.
In unregelmäßigen Abständen wurde es immer wieder mal aussortiert und neu geordnet - und dennoch befanden sich dann immer wieder absolute Lebensmittelleichen mit lang abgelaufenem Verfallsdatum darin ("Und ich hätte schwören können, dass wir keine getrockneten Tomaten mehr haben!").
Ein weiteres Problem war der Überblick. Gerade Vorratsregale sind oft sehr tief, sodass schnell was nach hinten auf nimmer Wiedersehen verschwindet.
Und dann passiert, was wir alle kennen: Beim Einkaufen stellst Du Dir die Frage, ob Du noch Nudeln, Tomatensauce, Reis, etc. zu Hause hast. Zur Sicherheit nimmst Du was mit - und stellst zu Hause fest, dass Du jetzt zwar ungefähr 5 Wochen am Stück Reis essen könntest, weil doch 4 Packungen zu Hause waren, aber Kartoffeln für das geplante Kartoffelgratin, die fehlen.
Oder Du suchst Dir 'nen Wolf nach den ganz, ganz sicher gekauften gemahlenen Nüssen, um diese dann nach 20 Minuten suchen statt im Vorratsregal im Apothekerschrank zu finden, wo Du sie sonst NIE, wirklich NIE hintun würdest, aber nach dem letzten Einkauf aus Ermangelung an Platz im Vorratsregal wohl geparkt hast.
Manchmal kämpfst Du auch damit:
Du brauchst ewig zum Aufräumen und fängst oft gar nicht an, weil's eh viel zu lange dauert und die Ordnung nur kurz hält.
Beim Ausmisten weißt Du nicht so recht, wie Du eigentlich vorgehen sollst, und aufgrund Deiner Ratlosigkeit lässt Du's (erstmal) bleiben.
Und Du fragst Dich, woher das kommt.
Und jetzt komm' ich ins Spiel - ich weiß nämlich, woher das kommt. Und ich weiß auch Abhilfe:
Es fehlt an Struktur, Unterteilung, System und Routinen. Und das bringe ich in Dein Zuhause.
Und jetzt zeige ich Euch, wie wir das Regal neu geordnet haben und dabei viel neuen Platz geschaffen haben:
Ausräumen
Zuerst haben wir alles, wirklich alles ausgeräumt und auf den Tisch gestellt. Erstaunlich, was alles in so ein Regal reinpasst.
Aussortieren
Dann haben wir alles - und da bin ich ziemlich konsequent - bei dem das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen war, entsorgt. Dann wurde noch entsorgt, was zwar noch gut ist, aber sicher keiner essen mag. Solche Fehlkäufe gibt es einfach und bitte - habt kein schlechtes Gewissen, es dann wegzutun. Es hat schließlich auch keinen Sinn, es so lange aufzuheben, bis das MHD abgelaufen ist.
Kategorisieren
Dann wurden die Lebensmittel in Kategorien eingeteilt, z.B:
Getreideprodukte wie Reis, Nudeln, Polenta, etc.
Milch und Milchprodukte (haltbar)
Dosenfisch und -wurst
Gewürzvorrat
Backzutaten
Essig, Öl, Zutaten für Salatsoße
Obstkonserven
Dosenkonserven
Teevorrat
und was für Euch logisch ist.
Sortieren und Einräumen
Und dann - und das ist sehr wichtig - in durchsichtige Boxen sortiert und ins Regal gestellt:
Das hat den Vorteil, dass nichts nach hinten auf nimmer wiedersehen ins Nirvana geschoben werden kann. Wenn man etwas aus der entsprechenden Kategorie braucht, wird einfach die ganze Box herausgeholt und von oben ist genau sichtbar, was vorhanden ist.
Jetzt weißt Du, wie man Lebensmittel sortiert.
Außerdem wurden noch zwei kleine Regaleinsätze, die das große Fach unterteilen, eingefügt.
Wir haben so viel Platz geschaffen, dass einiges aus der Küche noch ins Vorratsregal wandern konnte:
das Katzenfutter, stand neben dem Napf
die Medikamente (wahren vorher auf dem Kühlschrank)
die täglich gebrauchten Putzmittel,
die Geschirrhandtücher, Küchenlappen und Schwämme
Dadurch wirkt jetzt auch die Küche aufgeräumter und auch in den Küchenschränken ist mehr Platz:
Viel Spaß beim Nachmachen und falls Ihr nicht weiterkommt - meldet Euch, ich komme gerne.
Im ersten Moment mag ich Geld kosten, aber was Ihr hinterher spart an nicht gekauften Lebensmitteln, Waschmitteln, etc. und Zeit und Nerven und was Ihr gewinnt an Lebensqualität - das könnt Ihr eigentlich erst ermessen, wenn ich da war. Und leider nicht vorher - schade eigentlich.
Liebe Grüße
Andrea